Regie für Theater
2022 Die Riesenbirne / Theater Münster
2020/21 Mein Jimmy / Theater Bonn
2019 Viele Grüsse deine Giraffe / Theater Bonn
2018 Giraffentheater (Uraufführung mit dem Jugendclub des Theater Bonn) / Theater Bonn
2018 Das Ungeheuer (UA) / Theater Augsburg
2016/17 Igraine ohne Furcht / Theater Bonn
2015/16 Traum von Olympia/ Theater Bonn
2013/14 Warum das Kind in der Polenta kocht (WA) / Theater Bonn
2010 Warum das Kind in der Polenta kocht / Deutsches Schauspielhaus Hamburg / Stadttheater Bern
Warum das Kind in der Polenta kocht
Warum das Kind in der Polenta kocht von Aglaja Veteranyi ist ein lyrisches Hohe- und Klagelied auf eine unbehauste und harte Kindheit, die gleichzeitig voll von poetischen und eigenwilligen Bildern der Befreiung davon ist. Es ist die Geschichte
eines kleinen Mädchens, dessen rumänische Artistenfamilie den Verheißungen des Westens folgt beseelt von der Sehnsucht nach einem besseren Leben.
Doch das Mädchen muss später feststellen:
«Meine Familie ist im Ausland zerbrochen, wie Glas.»
«Nadine Schwitter bringt in ihrer Inszenierung den wunderbar poetischen, aus ebenso skurriler wie schonungslos aufrichtiger Kindersicht erzählten Text zum Blühen. (...) Sie ist forsch, frech, todtraurig und wütend, vor allem aber nie sentimental. (...) Die glückhafte Inszenierung vertraut auf die Kraft von Wort und Spiel und die Fantasie der großen und kleinen Zuschauer.»
(Hamburger Abendblatt)
Inszenierung: Nadine Schwitter
Musik, Video: Philipp Ludwig Stangl
Kostüm, Bühne: Katrin Plötzky, Erik Noorlander
Illustration: Stephanie Wunderlich
Mit: Nadine Schwitter
Deutsches Schauspielhaus Hamburg / Stadttheater Bern/Theater Bonn
Das Ungeheuer von Terézia Mora. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet«. Um überhaupt noch existieren zu können, steigt Kopp in seinen Wagen, auf dem Beifahrersitz das Tagebuch seiner toten Frau. Er reist nach Ungarn und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, nach Flora und schließlich nach sich selbst.
„Zu erleben ist ein hoch emotionaler »Roadtrip«, ein Seelenstriptease, der in Abgründe führt und dem Zuschauer
rasch unter die Haut geht. Die poetische Wucht der Monologe trifft, berührt und befremdet gleichzeitig. Der Text, bzw. das szenische Geschehen birgt aber immer wieder auch kurze Momente der Komik (..)
2013 erschien Terézia Moras mehrfach ausgezeichneter Roman »Das Ungeheuer«, den Nadine
Schwitter jetzt behutsam und mit Gespür für die von der Komplexität der Realität überforderten Romanfiguren für das Theater Augsburg adaptierte.
A3 Kultur
„Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit: einen 680 Seiten starken Roman, der formal dermaßen fordernd ist, in rund 100 Minuten mit nur zwei Schauspielern und einer Musikerin auf die Bühne
zu bringen. Aber manchmal gelingt das Unwahrscheinliche. Schwitter hat in ihrer Fassung den Roman auf seine Essenz verknappt. Mit wenigen Mitteln gelingen starke Bilder und Effekte.
Nach den letzten Sätzen schweigen die Zuschauer ungewöhnlich lange, umso heftiger fällt der Applaus aus." Feuilleton regional - Augsburger Allgemeine
Inszenierung & Romanadaptionen: Nadine Schwitter /Video: Joscha Sliwinski /Musik: Tobias Vethake / Dramaturgie: Nicole Schneiderbauer / mit Linda Elsner und Klaus Müller
Theater Augsburg
Das Ungeheuer
Mein Jimmy
Mein Jimmy von Werner Holzwart. „Der Dicke da unter mir, das ist Jimmy, das Nashorn. Mein allerbester Freund.“, sagt Hacki, der Madenhacker. Jimmy und Hacki sind unzertrennlich und erleben unzählige Abenteuer. Große und kleine. Ein Leben ohne den anderen? Unvorstellbar. Aber die Zeit vergeht und Jimmy wird immer öfter müde und immer schwächer…
Mein Jimmy ist eine Geschichte, die nachdenklich und fröhlich zugleich macht. Mit Gefühl, Augenzwinkern und schnörkelloser Selbstverständlichkeit beschreiben Autor Werner Holzwarth und Regisseurin Nadine Schwitter eine dicke Freundschaft und die Angst vor dem Abschied, die Angst vor dem Fremden.
Sie erzählen in poetischen Worten und Bildern davon, wie der Abschied in der Zeit danach viel weniger wiegt als die vielen gemeinsamen Erlebnisse und Erinnerungen, die für immer bestehen bleiben – solange man sie nicht vergisst.
Premieren Verschiebung wegen Corona, WA voraussichtlich im Oktober 21
Inszenierung: Nadine Schwitter
Musik: Matthias Muche
Kostüm, Bühne: Petra Winterer
Overheadprojektor: Nadine Schwitter/Petra Winterer/Sarah Braun
Mit: Christoph Gummert / Holger Kraft
Die Riesenbirne, nach Jakob Martin Strid.
"(...)Die Nachrichten auf dem großen Bildschirm sehen verdächtig handgemacht aus: ausgeschnittene Schlagzeilen und Meldungen auf Zetteln, die nach Bedarf hin und her geschoben werden. Im digitalen Zeitalter hat das einen ganz eigenen Charme. Zudem erfährt man die Vorgeschichte, die dann später zu der „Unglaublichen Geschichte von der Riesenbirne“ führt. Und diese ist abenteuerlich genug, dass sie ein junges Publikum bei der Stange hält, aber auch so fantasievoll in Szene gesetzt, dass Erwachsene ihren Spaß damit haben. Am Samstag hatte das Familienstück nach dem dänischen Kinderbuch von Jakob Martin Strid im Großen Haus des Theaters Münster Premiere.
(...)Die Bühne im Großen Haus ist nicht klein. Um sie zu füllen, hat Regisseurin Nadine Schwitter die Kölner Künstlergruppe Puppet Empire eingebunden. Und diese hat ausstattungsmäßig Beachtliches geleistet. Neben der Riesenbirne selbst, die sowohl seetauglich als auch bewohnbar ist, gehört dazu ein Seedrache, der über mehrere Stockwerke verfügt und in Wirklichkeit ein U-Boot ist. Ein Piratenangriff wird über einen riesigen Zoom-Bildschirm abgewickelt, auf dem die als Puppen agierenden Piraten prächtig zur Geltung kommen.
Die geheimnisvolle Insel, die nach langer Irrfahrt erreicht wird, lässt an Bastelkunst ebenfalls nichts zu wünschen übrig.Am wichtigsten aber ist das wunderbar frisch und quirlig agierende Ensemble. Soraya Abtahi und Amelie Barth spielen als Basti und Mika ihren jugendlichen Charme aus und bringen Tempo auf die Bühne, während Martin Aselmann seinem Professor Glykose die passende Portion Komik mit auf den Weg gibt. Musikalisch unterstützt werden sie von Jan Klare und Achim Zepezauer, die das Stück nicht nur live begleiten, sondern auch immer mal wieder ins Geschehen eingreifen. Eine gelungene Inszenierung mit großem Erlebnis- und Schauwert."
Westfälische Nachrichten
Buch: nach Jakob Martin Strid, Gertrud Pigor
Regie: Nadine Schwitter
Ausstattung: Karen Simon
Puppen und Video: Puppet Empire: Stefan Silies, Till Nachtmann
Bühne:Marc Mahn